Kaumberg im Triestingtal hat Grund zum Feiern: Seit 30 Jahren siedelt sich hier erstmals wieder ein Betrieb an. Die Forstdienst GmbH hat sich entschlossen, den Firmensitz nach Kaumberg zu verlegen. Als Gründe nannte Geschäftsführer Johann Zuber vor allem die günstige Verkehrsanbindung der Gemeinde, aber auch die Glasfaserinfrastruktur, die Kaumberg in Kürze durch die ecoplus-Tochter nöGIG erhalten wird. Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Bürgermeister Michael Wurmetzberger und der kaufmännische ecoplus Geschäftsführer Jochen Danninger freuen sich über diese Ansiedlung.

Hochkonkunktur in Niederösterreich lässt Betriebe investieren

„Niederösterreich befindet sich in einer Phase der Hochkonjunktur, das merken wir auch bei den Investitionsvorhaben der Betriebe. Diese geben ihre Zurückhaltung auf und investieren kräftig in den Standort, so auch in Kaumberg. Als Land Niederösterreich wollen wir der Wirtschaft ideale Rahmenbedingungen zum Wachsen bieten. So arbeiten wir intensiv an der Umsetzung der Niederösterreichischen Breitbandstrategie, um auch ländliche Gebiete mit leistungsfähigem Internet zu versorgen. Dass Geschäftsführer Zuber Kaumberg als neuen Sitz für sein Unternehmen gewählt hat, zeigt, dass wir absolut auf dem richtigen Weg sind“,

sagt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.

V.l.: Bürgermeister Michael Wurmetzberger, Silva Zuber und Geschäftsführer Johann Zuber, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, ecoplus Geschäftsführer Jochen Danninger und nöGIG Geschäftsführer Hartwig Tauber (Foto: NLK/Pfeiffer)

Kaumberg profitiert von baldiger Glasfaserinfrastruktur

Die Forstdienst GmbH ist Spezialist in zwei Geschäftsfeldern. Das eine sind umfassende Forstdienstleistungen, zu denen auch Baumschlägerung in besonders schwierigen Gebieten zählt. Das andere ist die Produktion von Biomasse aus Holz. Zu den Kunden des 2009 gegründeten Unternehmens zählen Großsägewerke wie Stora Enso, Unternehmen aus der Papier-und Faserindustrie wie Papierholz Austria oder Lenzing AG, Energieversorgungsunternehmen wie die EVN sowie zahlreiche Wohnbauträger. Geschäftsführer Johann Zuber:

„Unsere Stärke sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die will ich möglichst für Tätigkeiten in unserem Kerngeschäft einsetzen und nicht in der Verwaltung.“

Daher setzt Zuber auf die Digitalisierung im Bestell- und Lieferwesen. Dafür braucht es eine leistungsfähige Internetverbindung und diese kann Kaumberg mit der neuen Glasfaserinfrastruktur bieten. Zuber hat bereits ein verkehrsgünstig gelegenes Grundstück erworben und wird Anfang des nächsten Jahres mit den Bauarbeiten beginnen. Noch im Laufe des Jahres werden die zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Fuhrpark nach Kaumberg übersiedeln.

Breitbandausbau lockt Betriebe an

„Die Bürgerinnen und Bürger von Kaumberg haben sich für den Breitbandausbau nach dem Niederösterreichischen Modell entschieden, weil sie darin viele Vorteile für sich selbst sehen. Mit der ersten Betriebsansiedlung seit Jahrzehnten, erkennen sie auch die Vorteile für die Gemeinde. Ganz ehrlich: Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir schon während der Bauarbeiten neue Unternehmen anlocken können“,

freut sich Michael Wurmetzberger, der Bürgermeister von Kaumberg.

Kaumberg liegt in einer der vier Pilotregionen, in denen die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes Haushalte und Betriebe mit Breitband-Internet versorgt. Noch vor Aktivierung der ersten Anschlüsse trägt dieses wichtige Infrastrukturprojekt Früchte. Jochen Danninger, der kaufmännische Geschäftsführer von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich ergänzt:

„Die Digitalisierung ist tatsächlich ein Thema für alle Branchen. Am Beispiel der Forstdienst GmbH sieht man sehr deutlich, dass auch Betriebe in eher traditionellen Wirtschaftszweigen von neuen Technologien profitieren. Mit dem Breitbandausbau schafft unser Tochterunternehmen nöGIG im Auftrag des Landes die optimalen Rahmenbedingungen dafür.“