Skip to content

Heldenberg wird an das NÖ Glasfasernetz angeschlossen

Derzeit wird das NÖ Glasfasernetz in 17 Gemeinden gebaut. Damit werden insgesamt 14.000 Adressen mit zukunftssicherer Glasfaserinfrastruktur erschlossen. Die Errichtung übernimmt die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes errichtet wird. Dazu zählt auch Heldenberg, wo mit dem heutigen Spatenstich der Startschuss für die Bauarbeiten gegeben wurde. Knapp 600 Haushalte und Betriebe in der Gemeinde können dann Internet über Glasfaser nutzen. Die Investitionen für den Ausbau belaufen sich auf rund 1,7 Mio. Euro.

„Mit dem Glasfaserausbau sorgen wir für die künftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde Heldenberg und der gesamten Region. Wir sichern damit Arbeitsplätze und schaffen neue Chancen und Möglichkeiten für die Menschen vor Ort“,

so Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger.

v.l.: Reinhard Baumgartner (nöGIG), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Angela Stransky (Breitband Holding), Andreas Schiffermüller (nöGIG), Peter Steinbach (Bürgermeister Heldenberg)

Die Gemeinde Heldenberg hat in den vergangenen Jahren alle Vorbereitungen für den Glasfaserausbau getroffen und bei Tiefbauarbeiten bereits Leerrohre für Glasfaser mitverlegt. Die Bevölkerung der Gemeinde hat Glasfaseranschlüsse bestellt und so dafür gesorgt, dass die Mindestbestellquote von 42 % deutlich überschritten wurde.

„Wir haben intensiv auf den heutigen Spatenstich hingearbeitet und freuen uns, dass es nun mit den Bauarbeiten losgeht. Damit setzen wir ein Infrastrukturprojekt um, das auch noch zukünftigen Generationen die besten Voraussetzungen für ein Leben in Heldenberg bieten wird“,

so Bürgermeister Peter Steinbach.

„Wenn weiterhin alles nach Plan läuft, können voraussichtlich bereits Ende des Jahres die ersten Anschlüsse aktiviert werden“,

betont Landesrat Danninger im Hinblick auf den Zeitplan.

100 Kilometer Glasfaserkabel bringen Zukunftssicherheit für 600 Haushalte

Für die Erschließung der knapp 600 Adressen werden in Heldenberg etwas mehr als 100 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Dafür werden mehr als 17 Kilometer Trasse gegraben. 5 Kilometer sind bereits aus Mitverlegeprojekten vorhanden. Das Investitionsvolumen dafür beträgt insgesamt rund 1,7 Mio. Euro. Mittelfristig wird die Gemeinde selbst von der neuen Infrastruktur profitieren, kurzfristig sorgt das Großprojekt für Beschäftigung in der Bauwirtschaft. Die Arbeiten in Heldenberg werden von der Held & Francke Baugesellschaft m.b.H. durchgeführt.

Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger
Glasfaser schafft Chancengleichheit

Die Planung und Errichtung des Netzes in Heldenberg übernimmt die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes. Damit wird die Chancengleichheit für ländliche Regionen sichergestellt.

„Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, wie entscheidend eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist. Nur Glasfaser stellt sicher, dass auch zukünftig ausreichend Kapazitäten vorhanden sind“,

erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

Einzigartiges Investorenmodell

Das Modell bietet aber noch weitere Vorteile: Im offenen Netz können unterschiedliche Anbieter von Internetdiensten ihre Produkte anbieten. Die Kunden haben somit große Wahlfreiheit. Mit dem einzigartigen Investorenmodell ist zudem sichergestellt, dass die Infrastruktur langfristig in öffentlicher Hand bleibt und das Landesbudget entlastet wird.

„In Niederösterreich haben wir bereits lange vor der Coronakrise die Weichen für die digitale Zukunft gestellt. Mit unserem Investorenmodell ist sichergestellt, dass das Erfolgsprojekt Glasfaserausbau weiterhin in großen Schritten vorangeht“,

so Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes.

Gesamtkonzept für Breitbandversorgung in ganz Niederösterreich

Einzigartig in Österreich ist das Gesamtkonzept, das das Land Niederösterreich für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt hat. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. In der Pilotphase wurden bereits 35.000 Haushalte und Betriebe erschlossen. In den nächsten Jahren kommen weitere 100.000 Haushalte in ganz Niederösterreich dazu. Aktuell werden etwa 14.000 Adressen in 17 Gemeinden versorgt. Weitere Bauprojekte sind in Vorbereitung. In einigen Gemeinden sind schon im Juli die ersten Kundinnen und Kunden online gegangen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Finanzpartner ACP (Allianz Capital Partners) auf ein Investitionspaket in der Höhe von 300 Millionen Euro geeinigt.