Mit dem heutigen Gemeinschaftsspatenstich in Eggenburg, der unter strenger Einhaltung der Covid19-Regeln und ohne anschließende Feierlichkeiten stattfand, startet der Glasfaserausbau im Bezirk Horn mit einem kräftigen Turbo. Neben Eggenburg rückt damit auch in Sigmundsherberg, Geras, St. Bernhard-Frauenhofen und Röschitz, sowie in den Katastralgemeinden Kattau in Meiseldorf, Oberhöflein in Weitersfeld und Wartberg in Straning-Grafenberg die Glasfaserzukunft ein großes Stück näher. Für diesen Ausbauschritt werden rund Eur 13 Mio. investiert und knapp 600 km Glasfaserkabel verlegt. Wenn alles nach Plan läuft, können die ersten Anschlüsse bereits Mitte 2022 aktiviert werden.

v.l.: Andreas Fleischl (Bgm. Straning Grafenberg), Johann Glück (Bgm. Geras), Martin Ziegler (Vbgm. Meiseldorf), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Georg Gilli (Bgm. Eggenburg), Reinhard Nowak (Bgm. Weitersfeld), Gabriele Kernstock (Bgm. St. Bernard-Frauenhofen), Franz Göd (Bgm. Sigmundsherberg)

In den 8 Gemeinden können rund 4.000 Haushalte und Betriebe an das NÖ Glasfasernetz angeschlossen werden. Dies ist ein weiterer Schritt in die digitale Zukunft Niederösterreichs, wie auch Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger betont:

„Ich gratuliere den 4.000 Haushalten und Bürgermeistern der 8 Gemeinden im Bezirk Horn zu dieser zukunftsorientierten Entscheidung! Mit dem Glasfaserausbau schaffen wir die optimalen Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Zukunft dieser Gemeinden, den gesamten Bezirk, aber vor allem auch für jede einzelne Bürgerin und jeden Bürger.“

Die 8 Gemeinden haben sich in den vergangenen Jahren auf den Glasfaserausbau intensiv vorbereitet. Im Zuge von Tiefbauarbeiten wurden bereits Leerrohre für Glasfaser mitverlegt. Mit dem deutlichen Überschreiten der Mindestbestellquote von 42 % hat die Bevölkerung eine zentrale Voraussetzung für den Glasfaserausbau erfüllt.

„Ich bin stolz darauf, dass wir als Gemeinde in den vergangenen Monaten an einem Strang gezogen und so den heutigen Tag ermöglicht haben. Jetzt ist die Vorfreude auf die Aktivierung der Glasfaseranschlüsse bereits sehr groß und wir sind zuversichtlich, dass das Projekt zügig weitergehen wird“,

so Bürgermeister Gilli Georg aus Eggenburg, wo heute stellvertretend für die teilnehmenden Gemeinden der Spatenstich gefeiert wird.

v.l.: Hartwig Tauber (öGIG), Andreas Fleisch (Bgm. Straning Grafenberg), Martin Ziegler (Vbgm. Meiseldorf), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Georg Gilli (Bgm. Eggenburg), Franz Göd (Bgm. Sigmundsherberg), Angela Stransky (Breitband Holding)

Auch der Bürgermeister von Geras, Johann Glück, ist überzeugt, dass seine Gemeinde vom Glasfaserausbau nachhaltig profitiert:

„Glasfaser schafft neben den Vorteilen für jede einzelne Bürgerin und jeden einzelnen Bürger vor allem auch einen echten Mehrwert für die gesamte Gemeinde. Damit stellen wir die Weichen für eine erfolgreiche und lebenswerte Zukunft in Geras.“

Für Franz Göd, Bürgermeister von Sigmundsherberg, bedeutet ein schnelles Internet vor allem auch einen Mehrwert für die Familien:

„Wir sind gerade bemüht, unsere Gemeinde möglichst familienfreundlich zu gestalten und zu verwalten. Wie wichtig ein schnelles und verlässliches Internet für einen intakten Familienverband ist, wissen wir spätestens seit der Corona Pandemie.“

Auch Gabriele Kernstock, Bürgermeisterin aus St. Bernhard-Frauenhofen, zeigt sich über den Baustart erfreut:

„Mit dem Glasfaserausbau in St. Bernhard-Frauenhofen machen wir die Gemeinde zukunftsfit und schaffen damit die besten Voraussetzungen für kommende Generationen. Ich freue mich, dass wir nun gemeinsam mit nöGIG die nächsten Schritte in Angriff nehmen können. Heute beginnt auch für uns die digitale Zukunft.“

Spatenstich für 8 Gemeinden im Bezirk Horn

Vize-Bürgermeister von Meiseldorf, Martin Ziegler, freut sich für seine fortschrittliche KG Kattau: „Kattau wird schon bald nicht nur 3 „e“ energie- und umweltpolitisch ausgezeichnet, sondern auch mit gigabitfähigen Leitungen ausgestattet sein. Umweltbewusstsein und Innovationsgeist sind die besten Voraussetzungen für eine zukunftsfitte Gemeinde.“
Reinhard Nowak, Bürgermeister der Gemeinde Weitersfeld, betont die gute Zusammenarbeit:

„Die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten hat höchst professionell funktioniert. Ich danke allen die bisher so tatkräftig mitgewirkt haben. Ihnen und ihren teilnehmenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern verdanken wir, dass wir heute mit dem Spatenstich den Glasfaserausbau in Oberhöflein starten können!“

Bürgermeister Andreas Fleischl sieht im Glasfaserausbau eine wichtige Investition in die Zukunft von Wartberg in seiner Gemeinde Straning-Grafenberg:

„Das Ja zum Glasfaserausbau war ein wichtiger Schritt für Wartberg und damit auch für unsere Gemeinde in Richtung digitale Zukunft. Sie ist ein Gewinn für jede Mitbürgerin und jeden Mitbürger – egal ob Senior, Schulkind, Unternehmer oder Bauer.“

Der gemeinsame Spatenstich in der Stadtgemeinde Eggenburg fand aufgrund der Corona-Situation ohne anschließende Feierlichkeiten statt

600 km Glasfaserkabel für knapp 4.000 Haushalte und Betriebe

Insgesamt werden knapp 600 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Dafür werden ca. 120 Kilometer Trasse gegraben. Rund 20 Kilometer sind bereits aus Mitverlegeprojekten vorhanden. Mit dem Investitionsvolumen von rund Eur 13 Mio. sorgt das Großprojekt kurzfristig auch für Beschäftigung in der Bauwirtschaft. Die Arbeiten werden von der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. in Eggenburg, von der Baufirma Swietelsky in St. Bernhard-Frauenhofen und von der Firma Held & Francke in den andern 6 Gemeinden durchgeführt.

Infrastruktur, die Zukunft schafft

Die Planung und Errichtung des Netzes in allen 8 Gemeinden übernimmt nöGIG im Auftrag des Landes. Damit wird die Chancengleichheit für ländliche Regionen hergestellt. Mit der Umsetzung des NÖ Modells für den Breitbandausbau wird der ländliche Raum für die Zukunft gerüstet und stellen Chancengleichheit sichergestellt.

Offenes Netz schafft Wahlfreiheit

Das NÖ Glasfasernetz ist offen für alle Anbieter von Internetdiensten. Die Kunden haben somit große Wahlfreiheit. Zudem ist sichergestellt, dass die Infrastruktur langfristig in öffentlicher Hand bleibt und das Landesbudget entlastet wird. „Die Investition in Glasfaser ist auch eine Investition in künftige Generationen. Es liegt an uns, auch unseren Kindern und Enkelkindern die besten Voraussetzungen für ein Leben im ländlichen Raum zu schaffen“,

so Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes.

Zukunftsprojekt als Riesenaufgabe

Das Gesamtkonzept, das das Land Niederösterreich für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt hat, ist einzigartig in Österreich. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. In der Pilotphase wurden bereits 35.000 Haushalte und Betriebe erschlossen. In den nächsten Jahren kommen weitere 100.000 Haushalte in ganz Niederösterreich dazu. Neben den 8 Gemeinden im Bezirk Horn befinden sich aktuell etwa weitere 17 Gemeinden im Bau. Weitere Bauprojekte sind in Vorbereitung. In einigen Gemeinden sind schon im Juli die ersten Kundinnen und Kunden online gegangen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Finanzpartner ACP (Allianz Capital Partners) auf ein Investitionspaket in der Höhe von 300 Millionen Euro geeinigt. Hartwig Tauber, Geschäftsführer der nöGIG Phase Zwei GmbH, die die ACP in Niederösterreich vertritt:

„Das Fundament dieses Großprojektes bildet die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Es ist sehr erfreulich zu sehen, welche Früchte sie trägt.“