Egal ob im Homeoffice, beim Videotelefonieren mit Familie und Freunden oder beim Streamen von Filmen und Musik – für all das braucht man schnelles Internet. Das haben auch die Gemeinden Kilb, Mank und Bischofstetten erkannt und auf den Bau einer zukunftsweisenden Glasfaserinfrastruktur gesetzt, die nun von der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) errichtet wird. Die Wichtigkeit dieses Schritts bekräftigt Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger:

„Um für die digitale Zukunft gut aufgestellt zu sein, ist eine resiliente, flächendeckende und leistungsfähige Glasfaserinfrastruktur sehr wichtig. Umso mehr freue ich mich, dass die Gemeinden Mank, Kilb und Bischofstetten nun Teil des NÖ Glasfasernetzes werden.“

v.l.: Angela Stransky (GF Breitband Holding GmbH), Bürgermeister Martin Leonhardsberger (Mank), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Werner Nolz (Bischofstetten), Bürgermeister Manfred Roitner (Kilb), Reinhard Baumgartner (Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH), Christian Schießl (Planungsbüro Henninger & Partner)

Mit zunehmender Digitalisierung steigt der Bedarf nach höheren Datenkapazitäten, die nur durch hochleistungsfähige Kommunikationsinfrastrukturen bewältigbar sind. Deshalb haben sich die Gemeinden Mank, Kilb und Bischofstetten in guter Zusammenarbeit und Abstimmung mit nöGIG intensiv auf den Ausbau der zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur vorbereitet. Mit ihren zahlreichen Bestellungen im Zuge der Sammelphase hat die Bevölkerung die Mindestbestellquote von 42 %, die für den Ausbau notwendig ist, erreicht.

 „Wenn Menschen und Unternehmen auch auf dem Land eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur nutzen können, ist dies ein wichtiger Standortfaktor. Zum einen, weil die regionale Wirtschaft nachhaltig gestärkt wird, zum anderen, weil die Wohngegend für Privatpersonen an Attraktivität zunimmt. Der Glasfaserausbau am Land ist demnach eine Zukunftsthematik für Österreich, um Wohlstand und Lebensqualität zu sichern“, so Landesrat Jochen Danninger.

Der Start des Glasfaserausbaus ist ein großer Schritt für die Gemeinde. Damit schaffen wir die besten Rahmenbedingungen für die Bischofstettner Bevölkerung und sorgen dafür, dass unsere Heimat auch für kommende Generationen lebenswert bleibt,“ erklärt Bürgermeister Werner Nolz von Bischofstetten.

„Es ist sehr wichtig, dass auch außerhalb der Städte schnelles Internet zur Verfügung steht. Die Chancengleichheit zwischen Stadt und Land trägt dazu bei, dass der ländliche Raum lebendig bleibt,“ so Martin Leonhardsberger, Bürgermeister von Mank.

Manfred Roitner, Bürgermeister von Kilb: „Die Entscheidung für Glasfaser war richtig. Instabile Internetverbindungen haben in dieser digitalen Welt keinen Platz mehr. Nur Glasfaser stellt sicher, dass zukünftig ausreichend Daten-Kapazitäten vorhanden sind.“

v.l.: Bürgermeister Werner Nolz (Bischofstetten), Bürgermeister Manfred Roitner (Kilb), Bürgermeister Martin Leonhardsberger (Mank)

„Schnelles und ausfallsicheres Glasfaser-Internet ist neben Wasser, Kanal und Strom, als vierte Grundversorgungsinfrastruktur des 21. Jahrhunderts zu sehen. Mit der Umsetzung des NÖ Breitbandmodells sorgen wir dafür, dass auch die entlegensten Orte mit schnellem Internet versorgt werden“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

2.300 Haushalte, 88 Kilometer Trassen und Investitionskosten von 7,5 Mio.

Mit einem Investitionsvolumen von 7,5 Millionen Euro werden in Bischofstetten, Kilb und Mank fast 2.300 Haushalte an das NÖ Glasfasernetz angeschlossen. Hierfür müssen 88 Kilometer an Trassen gegraben werden. Die Bauarbeiten werden in Bischofstetten und Kilb von der Firma Hasenöhrl und in Mank von der Firma Held & Francke durchgeführt. Mittel- und langfristig werden die Gemeinden selbst von der neuen Infrastruktur in Form eine Stärkung des Wirtschaftsortes sowie einer Sicherung heimischer Arbeitsplätze profitieren. Kurzfristig sorgt das Großprojekt für Beschäftigung in der Bauwirtschaft.

v.l.: Vizebürgermeister Siegfried Dörfler (Bischofstetten), Geschäftsführender Gemeinderat Andreas Lechner (Bischofstetten) Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Werner Nolz (Bischofstetten)

Echte Wahlfreiheit zu leistbaren Preisen

Die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) übernimmt im Auftrag des Landes die Planung und Errichtung des Netzes und schafft damit Chancengleichheit für ländliche Regionen. Die zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur wird aktuell in 47 ländlichen Gemeinden mit knapp 29.000 Haushalten errichtet. Neben den technischen Vorteilen und der Zukunftssicherheit, hat das NÖ Modell aber noch weitere Vorzüge.

„Mit dem niederösterreichische Glasfasermodell haben wir ein Modell entwickelt, um das uns viele andere Bundesländer beneiden. Das Modell des offenen Netzes ermöglicht Kunden im ländlichen Raum, aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Internetdienstanbietern und deren Produkten zu wählen – und das zu leistbaren Preisen“, erklärt Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes Niederösterreich.

v.l.: Daniel Simlinger (Firma Hasenöhrl), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Manfred Roitner (Kilb), Manuel Hochleitner (Firma Hasenöhrl)

NÖ Glasfaser-Ausbau läuft nach Plan

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewandt werden. In der Pilotphase konnten bereits 35.000 Haushalte und Betriebe erschlossen werden. In Zukunft sollen jährlich weitere 35.000 Haushalte in ganz Niederösterreich mit Glasfaser erschlossen werden. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.

v.l. (vorne): Bürgermeister Martin Leonhardsberger (Mank), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Stefan Schuh (Firma Held & Francke) v.l. (hinten): Glasfaser-BotschafterInnen