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Glasfaser-Offensive in Gaweinstal: Mehr als 2.500 Haushalte profitieren schon bald von ultraschnellem Internet 

In der Marktgemeinde Gaweinstal ist der Startschuss für ein zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt gefallen: Der Ausbau des offenen, öffentlichen NÖ Glasfasernetzes hat begonnen. Über 2.500 Haushalte und Betriebe sollen in den kommenden Monaten an eine leistungsstarke und stabile Internetversorgung angeschlossen werden – umgesetzt durch die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes.


Ermöglicht wurde das Projekt durch das starke Miteinander von Gemeinde, Bevölkerung und nöGIG. Der Baustart ist das Ergebnis einer aktiven, zukunftsorientierten Entscheidung der Region, sich für eine moderne digitale Infrastruktur zu positionieren. Mit dem Glasfaserausbau schafft Gaweinstal eine wichtige Grundlage für dauerhaft hohe Lebensqualität, flexible Arbeits- und Bildungschancen – und unterstreicht damit die Rolle ländlicher Gemeinden als gestaltende Kraft im digitalen Wandel.


Starkes Miteinander ermöglicht moderne Infrastruktur
„Mein großer Dank gilt der Marktgemeinde Gaweinstal, dem nöGIG-Team und besonders den Menschen vor Ort. Der enorme Zuspruch zeigt: Eine verlässliche, schnelle Internetverbindung ist heute genauso wichtig wie Strom oder Wasser – und ein klarer Standortvorteil für die Region“, sagt Abgeordneter zum NÖ Landtag Manfred Schulz in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.


Auch Bürgermeister Johannes Berthold hebt die Bedeutung des Ausbaus hervor:
„Der Glasfaserausbau ist ein echter Meilenstein für unsere Gemeinde. Er bringt nicht nur schnelles Internet, sondern eröffnet ganz neue Möglichkeiten – für Familien, Betriebe, Schülerinnen und Schüler und alle, die auf eine verlässliche digitale Anbindung angewiesen sind. Gerade in einer Zeit, in der flexible Arbeitsformen, digitale Bildung und moderne Kommunikation zum Alltag gehören, ist diese Infrastruktur entscheidend. Wir investieren hier nicht nur in Technik, sondern in die Zukunft unserer Marktgemeinde – in Lebensqualität, Standortattraktivität und wirtschaftliche Perspektiven.


Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH, betont:
„Glasfaseranschlüsse sind zur Grundversorgung geworden – egal ob für Homeoffice, digitales Lernen oder Telemedizin. Unser Ziel ist, diese Infrastruktur flächendeckend dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird – auch abseits der Ballungsräume
.“


Bauphase gestartet – erste Anschlüsse ab Frühjahr 2026
Insgesamt werden in Gaweinstal rund 74 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Den Tiefbau übernimmt der Generalunternehmer Leyrer + Graf, die Gesamtinvestition beläuft sich auf etwa 9,1 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sind bereits angelaufen und sollen bis August 2026 abgeschlossen sein. Die ersten Haushalte sollen ab Frühjahr 2026 ans Netz gehen, die letzten folgen bis Februar 2027.

Offenes Netz – öffentliche Verantwortung
Das NÖ Glasfasernetz wird aktuell in rund 180 Gemeinden umgesetzt – mit dem klaren Ziel, die digitale Grundversorgung langfristig zu sichern. Die Infrastruktur bleibt überwiegend in öffentlicher Hand und wird durch nöGIG geplant und errichtet. Das Netz steht allen Internetanbietern offen. Damit wird echte Wahlfreiheit für die Kundinnen und Kunden geschaffen. Aktuell nutzen bereits 23 Anbieter das NÖ Glasfasernetz – weitere kommen laufend dazu.Mit dem Modell Niederösterreich wird sichergestellt, dass der Zugang zu schnellem Internet nicht vom Wohnort oder vom Marktgeschehen abhängt, sondern allen Menschen offensteht – fair, leistbar und in öffentlicher Verantwortung.


Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich
Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern angewandt werden. Bisher wurden über 100.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.