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Glasfasertechnologie
Was ist „Glasfaser“ eigentlich?
Wenn im Zusammenhang mit Breitband von Glasfaser gesprochen wird, so sind damit Datenleitungen gemeint, die aus haardünnem, flexiblem Glas bestehen. Die Datenübertragung erfolgt über optische Signale. Man spricht daher auch von Lichtwellenleitern. Die Glasfasern selbst sind Teil der passiven Infrastruktur eines Telekommunikationsnetzes.
Welche Vorteile bietet Glasfaser?
Die Fähigkeiten von Glasfaser und die Vorteile gegenüber anderen Technologien sind in diesem Video zusammengefasst.
Was bedeutet zukunftsfähiges Breitband?
Das Land Niederösterreich und nöGIG verstehen darunter all jene Technologien, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen:
- Zuverlässige, von äußeren Einflüssen weitgehend unabhängige Verbindung
- Hohe und symmetrische Geschwindigkeiten im Up- und Downlink
- Sehr niedrige Latenzzeiten
- Ausreichende Kapazitäten für zukünftige Anwendungen
Nach aktuellem Stand der Technik bietet nur Glasfaser, die auch wirklich bis hinein ins Haus verlegt ist (Fiber to the Home, FTTH), alle diese Vorteile.
Was bezeichnet man als „passive Infrastruktur“?
Unter passiver Infrastruktur versteht man alles, was zu einem Kommunikationsnetz gehört und keine aktiven Elemente beinhaltet. Es handelt sich also um Elemente wie Rohre, Kabel, Schächte, Schränke, Räumlichkeiten usw. Die Aufgaben von nöGIG sind die Errichtung, Verwaltung und Vermietung dieser passiven Infrastruktur.
Ist ein Glasfasernetz wirklich die beste Breitbandlösung?
Ja. Es gibt keine andere derart etablierte Technologie, die zuverlässigere und schnellere Datenübertragungen ermöglicht. Wichtig dabei ist, dass die Glasfaser wirklich bis ins Haus reicht. Nur so werden die physikalischen Limitationen von Kupferleitungen oder Funk nicht mehr schlagend. Wo Glasfaserausbau zu komplex oder zu kostspielig ist, können fallweise auch alternative Technologien eingesetzt werden.
Gibt es Anwendungsbeispiele für Breitband in Gemeinden?
Für öffentliche Körperschaften ist die Verfügbarkeit von ultraschnellem, symmetrischem Breitband Voraussetzung, um eigene Dienste anzubieten. Dazu zählen Anwendungen wie E-Government, GIS, institutionelle Informationen, Online-Schalterdienste usw.
Darüber hinaus können weiterreichende Dienste wie Umweltmonitoring, Echtzeit-Informationen zu (Nah-)Verkehr, Verkehrsmanagement, touristische Infopoints in den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden.
Schnelle Verbindungen zwischen mehreren Gemeinden ermöglichen zudem die Bündelung von Rechenressourcen und technischen Diensten in Datenzentren. Damit lassen sich Kosten einspartén (Energie, Personal und Nutzungslizenzen,…) und die Gesamteffizienz steigern.
Private Unternehmen werben mit Glasfasertechnologie. Wo ist der Unterschied?
Jeder Telekommunikationsanbieter verwendet heute bereits Glasfasernetze. Sie werden benötigt, um Städte und Orte miteinander zu verbinden. Üblicherweise endet die Glasfaser jedoch in den Ortszentralen der Betreiber. Die nächste Stufe aus Sicht der Anbieter ist nun, die Glasfaser bis zu den Straßenverteilern zu verlegen. Spätestens von dort jedoch erfolgt die Verbindung bis zum Haushalt oder Unternehmen dann über Kupferleitungen oder Funk. Das führt dazu, dass die Geschwindigkeit auf diesen letzten Metern aufgrund der physikalischen Eigenschaften deutlich reduziert wird. Diese Reduktion hängt stark ab von der Entfernung zur Ortszentrale oder zum Straßenverteiler. Im Unterschied dazu sieht das Niederösterreichische Modell die Verlegung der Glasfaser bis zu jedem Gebäude vor. Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche Stellen erhalten dadurch zukunftssichere, ultraschnelle Anschlüsse.
Reicht Mobilfunk nicht aus? Was ist mit 5G?
Lösungen über Funk haben den Vorteil, dass die aufwändigen Grabungsarbeiten bis hin zum Gebäude entfallen. Jedoch sind die Kapazitäten im Mobilfunk weiterhin physikalisch limitiert. Die Bandbreite wird zwischen allen Nutzern aufgeteilt. Je mehr in einer Zelle aktiv sind, desto geringer ist die Bandbreite für jeden Einzelnen. Die angegebenen Bandbreiten sind nur also nur unter optimalen Bedingungen zu erreichen. In Innenräumen sind sie deutlich niedriger, da das Funksignal durch Wände muss und dadurch gedämpft wird. Hinzu kommt, dass der 5G-Ausbau erst begonnen hat. Es wird noch Jahre dauern, bis entlegene Regionen großflächig erschlossen sind.
Bei Glasfasern, die bis ins Haus reichen, gibt es hingegen keine Engpässe.
Mobilfunk, DSL und Koaxialkabel werden immer schneller, warum dann Glasfaser?
Neue Rekorde werden zumeist unter Laborbedingungen erreicht und es dauert, bis diese Technologien praxistauglich werden. Dennoch werden die von den Betreibern angebotenen Anschlüsse immer schneller. Ein Grund dafür ist die verbesserte Signalverarbeitung in den Modems, mit der Störfaktoren über Kupferleitung oder Funk verringert werden.
Glasfaser bietet als Übertragungsmedium nahezu unbegrenzte Kapazitäten über wesentlich größere Entfernungen und unterscheidet auch nicht in Up- und Downlink (symmetrische Geschwindigkeiten). Während also bei Kupfer und Funk zumeist „am Limit“ operiert wird, bietet Glasfaser noch ausreichende Reserven.