Glasfaserinfrastruktur trägt gleich doppelt zum Klimaschutz bei. Einerseits ist eine leistungsfähige und stabile Internetverbindung über Glasfaser die Basis für Homeoffice oder Videokonferenzen – was eine Reduktion von Berufsverkehr und Dienstreisen bedingt. Andererseits ist die Datenübertragung über Glasfaser die umweltfreundlichste Art. Kupfer und Mobilfunk belasten das Klima viel mehr.

Digitale Technologien sind für knapp 4 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ihr Energieverbrauch steigt um etwa 9 Prozent pro Jahr. Streamingdienste sind besonders energieintensiv. Insgesamt verursachen Videos etwa 300 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. Das entspricht in etwa der Menge, die ein Land wie Spanien in einem Jahr ausstößt.

Glasfaser hat die beste Energiebilanz

Datenübertragung über Glasfaser bis ins Haus (FTTH, Fiber-to-the-Home) hat eindeutig die beste Energiebilanz. Eine Studie des Deutschen Umweltbundesamts zeigt: Pro Stunde Streaming werden nur 2 Gramm CO2 ausgestoßen. Bei Übertragung über Kupferkabel ist der Wert doppelt so hoch. Bei der Mobilfunktechnologie 4G beträgt er mehr als das 6-Fache, bei 3G ist es sogar das 45-Fache!

Diese Werte betreffen Datenzentrum und die Übertragung. Die Deutsche Glasfaser gibt den Wert für den Energieverbrauch bei der Datenübertragung alleine so an:

 „Das Glasfasernetz benötigt 5 x weniger Energie für den Datenstrom als ein Kupfernetz und erzeugt keine elektromagnetischen Strahlungen.“

Datenübertragung über Lichtwellen

Der Grund für den niedrigeren Energieverbrauch liegt darin, dass die Daten über Licht übertragen werden und nicht über elektromagnetische Impulse oder Funksignale. Für den Betrieb von Kupfernetzen und von Sendeanlagen im Mobilfunk braucht es viel mehr aktive Komponenten, die mit Strom versorgt werden müssen. Sie werden mit Klimaanlagen gekühlt, die wiederum Energie verbrauchen. Durch den Ausbau von echten Glasfasernetzen kann also der ökologische Fußabdruck des Internets deutlich reduziert werden.