Willendorf wird gigabitschnell: NÖ Glasfaserausbau für 660 Haushalte gestartet
Willendorf, 25. August 2025 – In Willendorf wird der digitale Fortschritt sichtbar: Mit dem symbolischen Spatenstich fiel der offizielle Startschuss für den Glasfaserausbau im Rahmen des NÖ Glasfasernetzes. Insgesamt rund 660 Haushalte und Betriebe werden künftig über eine zukunftssichere Glasfaseranbindung verfügen – geplant und umgesetzt von der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes Niederösterreich.

Der Baustart in Willendorf am Steinfeld ist das Ergebnis einer aktiven und entschlossenen Haltung vor Ort: Gemeinde, Bürgerinnnen und Bürger und nöGIG haben dieses Infrastrukturvorhaben gemeinsam auf den Weg gebracht. Damit investiert Willendorf bewusst in die digitale Grundversorgung und setzt ein klares Signal: Ländliche Gemeinden nehmen ihre Zukunft selbst in die Hand – technologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Der Ausbau schafft neue Möglichkeiten für Bildung, Beruf und Alltag – und legt den Grundstein für nachhaltige Lebensqualität im Ort.
Starkes Miteinander ermöglicht moderne Infrastruktur
„Mein großer Dank gilt der Gemeinde Willendorf, dem engagierten Team der nöGIG und vor allem der Bevölkerung vor Ort. Die Beteiligung war hoch – das zeigt, wie wichtig eine stabile, leistungsfähige Internetversorgung geworden ist. Sie stärkt nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern trägt maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums bei“, so Abgeordneter zum NÖ Landtag Hermann Hauer in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Auch Bürgermeister Hannes Bauer freut sich über den Fortschritt: „Mit dem Glasfaserausbau eröffnen sich für unsere Gemeinde ganz neue Perspektiven – für Familien, Unternehmen, SchülerInnen und PendlerInnen. Wir investieren damit gezielt in die Infrastruktur von morgen – verlässlich, stabil und langfristig wirkungsvoll.“
Bauphase gestartet – erste Anschlüsse ab Herbst 2025
Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Insgesamt werden etwa 22 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Der Ausbau erfolgt durch den Generalunternehmer Strabag, das Investitionsvolumen liegt bei rund 2,8 Millionen Euro. Der Tiefbau hat bereits gestartet und soll bis Sommer 2026 abgeschlossen sein. Die ersten Haushalte werden ab Herbst 2025 ans Netz angeschlossen, alle weiteren sukzessive bis Ende 2026.
Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH, unterstreicht die Relevanz des Projekts: „Ein leistungsstarker Internetanschluss ist längst Teil der unverzichtbaren Grundversorgung – ob im Homeoffice, für digitales Lernen oder für den privaten Austausch. Mit dem Modell Niederösterreich sorgen wir dafür, dass diese Technologie auch dort ankommt, wo der private Markt nur wenig investiert – nämlich in den ländlichen Regionen Niederösterreichs.“
Ein Netz für alle – fair, offen und öffentlich
Der Ausbau in Willendorf ist Teil des landesweiten NÖ Glasfasernetzes. Die Netzinfrastruktur bleibt dabei mehrheitlich in öffentlicher Hand und wird von nöGIG geplant und umgesetzt. Simon Grillitsch, Vertreter der Breitband Holding des Landes Niederösterreich betont: „Unser Netz ist offen für alle Internetdiensteanbieter – dadurch entstehen echte Wahlfreiheit, faire Bedingungen und konkurrenzfähige Tarife. Bereits 23 Anbieter sind auf dem NÖ Glasfasernetz aktiv – laufend kommen weitere hinzu. Das Modell Niederösterreich steht für digitale Infrastruktur in öffentlicher Verantwortung, die langfristig den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern zugutekommt.“ 
Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich
Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern angewandt werden. Bisher wurden über 100.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.