Zwettl, 05. Juli 2023 – Der rasante Fortschritt der digitalen Welt erfordert ein effizientes und zuverlässiges Breitbandinternet, das als wesentlicher Erfolgsfaktor für wirtschaftliche Standorte gilt und zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität in Gemeinden führt. Daher hat sich die Stadtgemeinde Zwettl aktiv für den Bau eines fortschrittlichen und zukunftssicheren NÖ Glasfasernetzes in den Katastralgemeinden Oberwaltenreith, Waldrand-Siedlung, Edelhof, Mitterreith, Friedersbach, Eschabruck und Wolfsberg entschieden. Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) wird im Auftrag des Landes ein Netz errichten, das in naher Zukunft mehr als 1.100 Haushalte und Unternehmen in der Region mit einer ultramodernen Breitband-Infrastruktur ausstattet

In der heutigen digitalen Ära ist eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung von entscheidender Bedeutung, um den wachsenden digitalen Anforderungen gerecht zu werden. Ob für das Arbeiten im Home Office, Videoanrufe mit Familien und Freunden oder das nahtlose Streaming von Filmen und Musik – eine leistungsstarke Infrastruktur ist unerlässlich. Die Zwettler Katastralgemeinden Oberwaltenreith, Waldrand-Siedlung, Edelhof, Mitterreith, Friedersbach, Eschabruck und Wolfsberg haben erkannt, dass Glasfaser als Schlüsseltechnologie unabdingbar ist, um diesen Bedarf zu erfüllen. Dank des engagierten Interesses und der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger kann der Ausbau in enger Zusammenarbeit mit nöGIG nun erfolgreich beginnen. Diese wegweisende Initiative markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten, technologisch fortschrittlichen und vernetzten Gesellschaft, in der schnelles Internet für reibungslose Kommunikation, effizientes Arbeiten und unterhaltsame Freizeitaktivitäten unverzichtbar ist.

 „Meinen aufrichtigen Glückwunsch möchte ich an alle Bewohnerinnen und Bewohner der 1.100 Haushalte aussprechen, die mit ihrem wegweisenden Entschluss zur NÖ Glasfaser einen bedeutsamen Beitrag zur Realisierung dieses wegweisenden Projekts geleistet haben. Der Fortschritt dieses zukunftsweisenden Infrastrukturausbaus in Höhe von 2,6 Millionen Euro eröffnet den Zwettler Katastralgemeinden außergewöhnliche Entwicklungsmöglichkeiten. Durch die Implementierung der Glasfasertechnologie stellen wir sicher, dass wir in Zukunft über ausreichende Kapazitäten verfügen, um aktiv am globalen Informationsaustausch teilzuhaben. Dadurch schaffen wir optimale Rahmenbedingungen für die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger und sichern zugleich das Wohl unserer Heimat für zukünftige Generationen“, erklärt Abgeordneter zum NÖ Landtag Bürgermeister Franz Mold stellvertretend für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Abgeordneter zum NÖ Landtag Bürgermeister Franz Mold in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner | Copyright: Christian Lendl

Investkosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro, Trassen in Länge von 26 km

Um das NÖ Glasfasernetz für über 1.100 Haushalte zu realisieren, sind Investitionen in Höhe von 2,6 Millionen Euro erforderlich. Für die Umsetzung dieses Vorhabens werden etwa 26 Kilometer an Trassen ausgehoben. Die Bauarbeiten werden vom Generalunternehmer Held & Francke durchgeführt. Die Planung und Errichtung des Netzes in der Gemeinde liegt in den Händen von nöGIG.

„Wie Wasser, Kanal und Strom wird auch ein Glasfaseranschluss künftig nicht mehr aus dem Alltag der Menschen wegzudenken sein. Mit der Umsetzung des NÖ Breitbandmodells sorgen wir dafür, dass auch die entlegensten Orte mit schnellem Glasfaserinternet versorgt werden. Denn auch periphere Gebiete dürfen im wahrsten Sinne des Wortes nicht den Anschluss verlieren“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

nöGIG Geschäftsführer Reinhard Baumgartner | Copyright: Christian Lendl

Breite Auswahlmöglichkeiten zu leistbaren Preisen im NÖ Glasfasernetz

In rund 130 ländlichen Gemeinden, insbesondere im südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel, ist nöGIG im Glasfaserausbau aktiv bzw. mit ihren Netzen bereits in Betrieb. Neben den offensichtlichen technischen Vorteilen und der Zukunftssicherheit bietet das NÖ Modell aber noch weitere bemerkenswerte Vorzüge.

Die NÖ Glasfaser steht allen Internetdienstanbietern offen, was einen gesunden Wettbewerb fördert und den Kunden eine breite Palette an Produkten zu attraktiven Preisen bietet. Durch das Investorenmodell wird gewährleistet, dass die Infrastruktur größtenteils im öffentlichen Besitz bleibt, um langfristig der Allgemeinheit zugute zu kommen„, erläutert Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes Niederösterreich, die strategische Ausrichtung dieses wegweisenden Projekts.

Stadtgemeinde Zwettl | Coypright: Christian Lendl

Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept entwickelt, um eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur auf Glasfaserbasis flächendeckend bis in die Haushalte auszubauen. Dieses Konzept kann in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. Bisher wurden bereits 70.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Das Ziel ist es, jährlich weitere 35.000 Haushalte in Niederösterreich mit den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung anzuschließen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.