Die rasante Entwicklung der Digitalisierung prägt unsere Welt zusehends. Das Internet ist omnipräsent und gewinnt in sämtlichen Lebensbereichen an Bedeutung. Die Gemeinde Albrechtsberg an der Großen Krems hat diese Herausforderung erkannt und aktiv den Ausbau des zukunftsweisenden NÖ Glasfasernetzes vorangetrieben. Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) wird im Auftrag des Landes in Kürze ein hochmodernes Glasfasernetz errichten, das 450 Haushalte und Unternehmen in der Region mit ultraschnellem Internet versorgen wird.

v.l.n.r.: Jakob Weichselbaum (Techniker Swietelsky), Christoph Weber (Bauleiter Swietelsky), Gerald Rößl (Filialleiter NÖ/Wien Swietelsky), Abgeordneter zum NÖ Landtag Josef Edlinger, Bürgermeister Franz Rosenkranz, Vizebürgermeister Andreas Groyß, Reinhard Baumgartner (GF nöGIG)

Die heutigen Anforderungen an eine leistungsfähige Infrastruktur sind vielfältig und umfassen Aktivitäten wie Homeoffice, Videokonferenzen mit Familie und Freunden sowie nahtloses Streaming von Medieninhalten. Albrechtsberg an der Großen Krems hat erkannt, welche entscheidende Rolle Glasfaser als wegweisende Technologie spielt. Dank des engagierten Einsatzes der Gemeinde und dem regen Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner konnte die erforderliche Bestellquote erreicht werden, was den Ausbau ermöglicht, der von nöGIG umgesetzt wird. Diese richtungsweisende Initiative markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer modernen, technologisch fortschrittlichen und vernetzten Gesellschaft. Sie legt den Grundstein für eine digitale Zukunft, in der Innovation und Konnektivität im Mittelpunkt stehen.

„Der tatkräftige Einsatz der Einwohnerinnen und Einwohner von Albrechtsberg war der Schlüssel zum Erfolg! Dank der der Bevölkerung und einer Investition von 3 Millionen Euro in das NÖ Glasfasernetz eröffnen sich für die Marktgemeinde vielversprechende Zukunftsperspektiven. Eine stabile Infrastruktur wird dazu beitragen, neue Unternehmen anzulocken, neue Arbeitsplätze zu schaffen, die Lebensqualität für Familien zu verbessern, den Wirtschaftsstandort zu stärken und die ländliche Entwicklung zu fördern“, so der Abgeordnete zum NÖ Landtag Josef Edlinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Abgeordneter zum NÖ Landtag Josef Edlinger

Der Albrechtsberger Bürgermeister Franz Rosenkranz sieht dies ähnlich: „Die Entscheidung für die NÖ Glasfaser war goldrichtig, denn Glasfaser ist für eine erfolgreiche Digitalisierung unumgänglich. Werden Eigenheime mit einem Glasfaseranschluss versorgt, wertet das nicht nur die einzelne Immobilie, sondern auch den gesamten Ort auf. Die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten hat höchst professionell funktioniert. Ich danke allen, die so tatkräftig mitgewirkt haben. Es freut mich, dass die Bauarbeiten bereits begonnen haben.“

Bürgermeister Franz Rosenkranz

3 Millionen Euro Investkosten, Trassen in Länge von 27 Kilometer

Um das NÖ Glasfasernetz für die 450 Haushalte zu verwirklichen, sind Investitionen in Höhe von 3 Millionen Euro und die Verlegung von etwa 27 Kilometern Glasfasertrassen erforderlich. Die Bauarbeiten werden von der Baufirma Swietelsky AG durchgeführt, während die Planung und Umsetzung des Netzes in der Verantwortung von nöGIG liegt.

„Mit ihrer Fähigkeit, große Datenmengen schnell und zuverlässig zu übertragen, spielt Glasfaser eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der wachsenden Anforderungen an die digitale Konnektivität in einer zunehmend vernetzten Welt. Damit ist Glasfaser, neben Strom, Wasser, und Kanalisation, eine der vier grundlegenden Infrastrukturen des 21. Jahrhunderts“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH

Reinhard Baumgartner (GF nöGIG)

Umfangreiche Tarifvielfalt zu erschwinglichen Preisen im NÖ Glasfasernetz

In über 140 ländlichen Gemeinden, vor allem im südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel, engagiert sich nöGIG aktiv im Ausbau von Glasfasernetzen oder hat bereits erfolgreich ihre Netzinfrastruktur in Betrieb genommen. Abgesehen von den offensichtlichen technologischen Vorteilen bietet das NÖ Modell aber noch weitere Vorzüge. Das Niederösterreichische Glasfasernetz steht allen Internetdienstanbietern offen, was einen fairen Wettbewerb fördert und den Kunden eine breite Auswahl an Produkten zu attraktiven Preisen bietet. Derzeit sind bereits 22 Internetdienstanbieter am NÖ Glasfasernetz aktiv. Durch das Investorenmodell wird sichergestellt, dass die Infrastruktur langfristig mehrheitlich in öffentlichem Besitz bleibt.

Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept entwickelt, um eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur auf Glasfaserbasis flächendeckend bis in die Haushalte auszubauen. Dieses Konzept kann in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. Bisher wurden bereits fast 87.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Das Ziel ist es, jährlich weitere 35.000 Haushalte in Niederösterreich mit den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung anzuschließen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.