Ein schnelles und zuverlässiges Glasfasernetz wird immer wichtiger für den Wirtschaftsstandort und die Lebensqualität in Gemeinden. Aus diesem Grund hat sich die Marktgemeinde Pernitz für den Bau der zukunftssicheren Niederösterreichischen Glasfaserinfrastruktur entschieden. Das Netz wird von der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes errichtet und wird bald über 920 Haushalte und Betriebe in der Region versorgen. Für das Großprojekt sind Investitionen in Höhe von 5 Mio. Euro geplant.

v.l.n.r.: Reinhard Baumgartner (GF nöGIG), Hubert Postiasi (Bürgermeister Pernitz), Abgeordneter zum NÖ Landtag Franz Dinhobl, Martin Fassl (GF Breitband Holding), Thomas Heissenberger (Vertriebsleiter nöGIG)

Die Anforderungen an eine digitale Welt steigen kontinuierlich. Wir nutzen unsere Laptops für die Arbeit im Home Office, telefonieren per Handy mit Freunden und Familie via Videoanruf und streamen Filme und Musik auf Tablets. Für diese datenintensiven Anwendungen ist eine Internetverbindung notwendig, die innovativ, leistungsstark und nachhaltig ist. Eine Schlüsseltechnologie, um dies zu erreichen, ist Glasfaser. Mit Glasfaser können nahezu unbegrenzte Datenmengen in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden, wodurch alle Vorteile des Internets genutzt werden können. Pernitz hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt und konsequent auf den Ausbau des NÖ Glasfasernetzes als eine zukunftssichere Lösung gesetzt. Durch das entschiedene Handeln der Gemeinde sowie das aktive Interesse und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger wurde die erforderliche Bestellquote erreicht, wodurch der Weg für den Ausbau durch die nöGIG nun geebnet wurde.

„Aufgrund des engagierten Einsatzes der Bevölkerung und der eindrucksvollen Investitionen in Höhe von 5 Millionen Euro in das NÖ Glasfasernetz eröffnen sich für die Marktgemeinde Pernitz vielversprechende Zukunftsaussichten. Die Einführung von Glasfaser verspricht nicht nur ein extrem schnelles Internet und eine gesteigerte Stabilität, sondern auch langfristige Sicherheit. Diese Entwicklung wird zweifellos dazu beitragen, neue Unternehmen anzulocken, zahlreiche Arbeitsplätze zu schaffen, die Lebensqualität für Familien zu verbessern, den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken und die ländliche Entwicklung voranzutreiben“, so der Abgeordnete zum NÖ Landtag Franz Dinhobl in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Abgeordneter zum NÖ Landtag Franz Dinhobl in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

„In der heutigen digitalen Welt ist eine stabile Internetverbindung unerlässlich. Die Entscheidung für die NÖ Glasfaser war somit eine kluge Wahl, da nur Glasfaser ausreichende Kapazitäten für datenintensive Anwendungen gewährleisten kann. Die Vorfreude auf die Aktivierung der Glasfaseranschlüsse ist bei allen Beteiligten groß und ich möchte mich bei all jenen bedanken, die tatkräftig an diesem Projekt mitgewirkt haben, denn wir schaffen damit die besten Rahmenbedingungen für unsere Bevölkerung und sorgen dafür, dass unsere Heimat auch für kommende Generationen lebenswert bleibt“, so Bürgermeister Hubert Postiasi aus Pernitz.

Bürgermeister Hubert Postiasi

5 Millionen Euro Investkosten, Trassen in Länge von 23 Kilometer

Um das NÖ Glasfasernetz für die 920 Haushalte zu realisieren, werden Investitionen in Höhe von 5 Millionen Euro getätigt und etwa 23 Kilometer Glasfasertrassen gegraben. Die Bauarbeiten werden von der Baufirma Gebrüder Haider durchgeführt, während Planung, Umsetzung und Betrieb des Netzes in der Verantwortung von nöGIG liegen.

Glasfaser hat sich als vierte grundlegende Infrastruktur des 21. Jahrhunderts etabliert, neben Strom, Wasser und Kanalisation. Das ist nicht überraschend, da das österreichweite Datenvolumen stetig zunimmt und in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Um zukünftig große Datenmengen effektiv verarbeiten und transportieren zu können und somit die Digitalisierung weiter voranzutreiben, bedarf es einer zukunftsfähigen Technologie. Glasfaser ist heutzutage und auch in Zukunft das zuverlässigste und einfachste Mittel für exzellentes Internet“, betont Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

Reinhard Baumgarter

Umfangreiche Tarifvielfalt zu erschwinglichen Preisen im NÖ Glasfasernetz

In mehr als 145 ländlichen Gemeinden, insbesondere im südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel, ist nöGIG im Glasfaserausbau aktiv oder hat bereits erfolgreich ihre Netze in Betrieb genommen. Neben den offensichtlichen technologischen Vorteilen bietet das NÖ Modell eine Reihe weiterer Vorzüge.

„Die offene NÖ Glasfaserinfrastruktur steht allen Internetdienstanbietern zur Verfügung, was einen gesunden Wettbewerb fördert und den Kunden eine vielfältige Auswahl an attraktiven Produkten zu erschwinglichen Preisen bietet. Derzeit sind bereits 22 Internetdienstanbieter am NÖ Glasfasernetz tätig. Durch das Investorenmodell bleibt die Infrastruktur langfristig mehrheitlich in öffentlichem Besitz, was der gesamten Bevölkerung zugutekommt“, so Martin Fassl, Geschäftsführer der Breitband Holding des Landes Niederösterreich.

v.l.n.r.: Reinhard Baumgartner (GF nöGIG), Hubert Postiasi (Bürgermeister Pernitz), Abgeordneter zum NÖ Landtag Franz Dinhobl, Martin Fassl (GF Breitband Holding), Thomas Heissenberger (Vertriebsleiter nöGIG)

Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept entwickelt, um eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur auf Glasfaserbasis flächendeckend bis in die Haushalte auszubauen. Dieses Konzept kann in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. Bisher wurden bereits 89.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.