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Spatenstich in Litschau: Ausbau von NÖ Glasfasernetz offiziell gestartet

Die rasante Veränderung durch die Digitalisierung prägt unsere Welt zunehmend. Das Internet durchdringt sämtliche Lebensbereiche und gewinnt an immer größerer Bedeutung. Die Stadtgemeinde Litschau hat diese Herausforderung erkannt und aktiv die Schaffung eines zukunftsfähigen Glasfasernetzes vorangetrieben. In Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) wird in Kürze ein hochmodernes Glasfasernetz errichtet, das 1.000 Haushalte und Unternehmen in der Region mit Gigabit-Geschwindigkeiten versorgen wird.

Die heutigen Ansprüche an eine leistungsfähige Infrastruktur sind vielfältig und erstrecken sich von der Arbeit im Homeoffice über Videokonferenzen mit Familie und Freunden bis hin zum reibungslosen Streaming von Medieninhalten. In Litschau wurde die entscheidende Bedeutung von Glasfaser als wegweisende Technologie erkannt. Dank des engagierten Einsatzes der Gemeinde und dem Interesse der Einwohner konnten die erforderlichen Bestellquoten und weitere Voraussetzungen erfüllt werden. Dadurch wurde der Ausbau in enger Zusammenarbeit mit nöGIG ermöglicht. Diese wegweisende Initiative stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer modernen, technologisch fortschrittlichen und vernetzten Gesellschaft dar. Sie legt den Grundstein für eine digitale Zukunft, in der Innovation und Konnektivität im Mittelpunkt stehen.

 „Ein herzlicher Dank gebührt den Bewohnerinnen und Bewohnern der 1.000 Haushalte, deren maßgeblicher Einsatz entscheidend dazu beigetragen hat, dieses Projekt zu realisieren. Durch eine Investition von fast 4 Millionen Euro in den Ausbau des NÖ Glasfasernetzes eröffnen sich für die Stadtgemeinde Litschau vielversprechende Perspektiven für die Zukunft. Eine solide Infrastruktur wird dazu beitragen, Unternehmen anzulocken, neue Arbeitsplätze zu schaffen, neuen Familien einen attraktiven Wohnort zu bieten, den Wirtschaftsstandort zu stärken und die ländlichen Gebiete zu beleben“, erklärt Abgeordnete zum Nationalrat Martina Diesner-Wais in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

v.l.n.r. Bürgermeister Rainer Hirschmann, Abgeordnete zum Nationalrat Martina Diesner-Wais

Bürgermeister Rainer Hirschmann: „Der Glasfaserausbau bedeutet echte Zukunftssicherheit für Litschau. Ich freue mich, dass die Bauarbeiten bereits gestartet haben und möchte mich insbesondere bei den Bürgerinnen und Bürgern dafür bedanken, dass sie diese einmalige Chance wahrgenommen haben. Die Entscheidung für das NÖ Glasfasernetz war absolut richtig. In dieser digitalen Ära ist kein Platz mehr für instabile Internetverbindungen. Nur Glasfaser stellt sicher, dass in Zukunft ausreichende Datenkapazitäten vorhanden sind, um alle Vorteile einer vernetzten Gesellschaft voll auszuschöpfen.“

4 Millionen Euro Investkosten, Trassen in Länge von 41 Kilometer

Um das NÖ Glasfasernetz für die 1.000 Haushalte zu verwirklichen, sind Investitionen in Höhe von 4 Millionen Euro und die Verlegung von etwa 41 Kilometern Glasfasertrassen erforderlich. Die Bauarbeiten werden von der Strabag AG als Generalunternehmer durchgeführt, während die Planung und Umsetzung des Netzes in der Verantwortung von nöGIG liegt.

Wie Wasser, Kanal und Strom wird auch ein Glasfaseranschluss künftig nicht mehr aus dem Alltag der Menschen wegzudenken sein. Mit der Umsetzung des NÖ Breitbandmodells sorgen wir dafür, dass auch die entlegensten Orte mit schnellem Glasfaserinternet versorgt werden“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH

Umfangreiche Tarifvielfalt zu erschwinglichen Preisen im NÖ Glasfasernetz

In über 150 ländlichen Gemeinden, vor allem im südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel, engagiert sich die nöGIG aktiv im Ausbau von Glasfasernetzen oder hat bereits erfolgreich ihre Netzinfrastruktur in Betrieb genommen. Abgesehen von den offensichtlichen technologischen Vorteilen bietet das NÖ Modell aber noch weitere Vorzüge. Das Niederösterreichische Glasfasernetz steht allen Internetdienstanbietern offen. Dies fördert einen fairen Wettbewerb und bietet den Kundinnen und Kunden eine größere Auswahl an Produkten zu attraktiven Preisen. Aktuell sind bereits 22 Internetdiensteanbieter am NÖ Glasfasernetz. Durch das Investorenmodell wird sichergestellt, dass die Infrastruktur langfristig mehrheitlich in öffentlichem Besitz bleibt und somit für Generationen der Allgemeinheit zugänglich ist.

Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewandt werden. Bisher wurden bereits 89.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.