In einer Ära schneller digitaler Fortschritte ist ein leistungsstarkes und zuverlässiges Breitbandinternet von entscheidender Bedeutung, um am Puls der Zeit zu bleiben. Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinde Mühldorf aktiv auf den Bau eines modernen und zukunftssicheren NÖ Glasfasernetzes gesetzt. Im Auftrag des Landes wird die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) ein Netz errichten, mit dem in Kürze etwa 860 Haushalte und Unternehmen in der Region mit einer hochmodernen Glasfaserinfrastruktur erschlossen werden.

v.l.n.r.: Bürgermeisterin Beatrix Handl, Hartmut Erlinger (Porr), Oliver Weitzenböck (Porr), Alija Strugalioski (Porr), Roman Ebenhofer (Porr), Reinhard Baumgartner (GF nöGIG), Abgeordneter zum NÖ Landtag Josef Edlinger

Leistungsstarke Internetverbindungen sind heute unverzichtbar. Ob Homeoffice, Videokonferenzen oder Streaming – die Anforderungen an die Infrastruktur steigen stetig. Mühldorf hat diese Herausforderung erkannt und setzt mit dem Ausbau des Glasfasernetzes einen wichtigen Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsfähigen Gemeinde. Dank des Engagements der Gemeinde und der Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner kann der Ausbau in Zusammenarbeit mit nöGIG nun beginnen. Schnelles und stabiles Internet wird somit in naher Zukunft für alle Haushalte und Unternehmen in Mühldorf verfügbar sein. Diese bedeutende Initiative markiert einen Schritt in Richtung einer modernen, technologisch fortschrittlichen und vernetzten Gesellschaft.

„Ein besonderer Dank gebührt jenen Mühldorferinnen und Mühldorfern, die einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung dieses wegweisenden Projekts geleistet haben. Durch den erfolgreichen Ausbau des NÖ Glasfasernetzes mit einer Investitionssumme von 4,5 Millionen Euro eröffnen sich für die Marktgemeinde und die Bevölkerung vielversprechende Zukunftsaussichten. Eine stabile Infrastruktur wird Unternehmen anziehen, neue Arbeitsplätze schaffen, Abwanderung stoppen, den Wirtschaftsstandort stärken und die ländlichen Gebiete beleben. Diese Entwicklung ist entscheidend, damit unsere NÖ Gemeinden moderne und attraktive Wohn- und Wirtschaftsstandorte bleiben „, erklärt der Abgeordnete zum NÖ Landtag Josef Edlinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Bürgermeisterin Beatrix Handl: „Als Bürgermeisterin von Mühldorf freue ich mich, dass die Bauarbeiten für den Glasfaserausbau bereits in vollem Gange sind, und ich möchte mich bei den Bürgerinnen und Bürgern dafür bedanken, dass sie diese einzigartige Chance ergriffen haben. Die Realisierung des Glasfasernetzes markiert einen bedeutenden Meilenstein für die digitale Zukunft unserer Gemeinde. Mit dieser wegweisenden Infrastruktur werden wir in der Lage sein, an der Spitze der digitalen Entwicklung zu bleiben und alle Vorteile einer vernetzten Gesellschaft zu genießen.“

4,5 Millionen Euro Investkosten, Trassen in Länge von 30 Kilometer

Um das NÖ Glasfasernetz für die 860 Haushalte zu verwirklichen, sind Investitionen in Höhe von 4,5 Millionen Euro und die Verlegung von etwa 30 Kilometern Glasfasertrassen erforderlich. Die Bauarbeiten werden von der Porr AG als Generalunternehmer durchgeführt, während die Planung und Umsetzung des Netzes in der Verantwortung von nöGIG liegt.

„Durch die Umsetzung des NÖ Modells für den Breitbandausbau stellen wir sicher, dass auch der ländliche Raum Niederösterreichs Zugang zu ultraschnellem Internet erhält. Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühungen dazu beitragen, die ländlichen Regionen zu unterstützen und sie bestmöglich auf die kommenden Herausforderungen einer digitalen Zukunft vorzubereiten“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

Umfangreiche Tarifvielfalt zu erschwinglichen Preisen im NÖ Glasfasernetz

In über 140 ländlichen Gemeinden, vor allem im südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel, engagiert sich die nöGIG aktiv im Ausbau von Glasfasernetzen oder hat bereits erfolgreich ihre Netzinfrastruktur in Betrieb genommen. Neben den offensichtlichen technologischen Vorteilen bietet das NÖ Modell aber noch zusätzliche Vorzüge. Die offene NÖ Glasfaserinfrastruktur steht allen Internetdienstanbietern zur Verfügung, was einen gesunden Wettbewerb fördert und den Kunden eine breite Auswahl an attraktiven Produkten zu erschwinglichen Preisen ermöglicht. Aktuell bieten bereits 22 Internetdiensteanbieter ihre Produkte am NÖ Glasfasernetz an. Durch das Investorenmodell bleibt die Infrastruktur größtenteils in öffentlichem Besitz, was langfristig der gesamten Bevölkerung zugutekommt.

Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept entwickelt, um eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur auf Glasfaserbasis flächendeckend bis in die Haushalte auszubauen. Dieses Konzept kann in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. Bisher wurden bereits fast 87.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Das Ziel ist es, jährlich weitere bis zu 35.000 Haushalte in Niederösterreich mit den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung anzuschließen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.