Die Gemeinde Kautzen im Bezirk Waidhofen an der Thaya war vor 5 Jahren die erste Gemeinde in Niederösterreich, die an das NÖ Glasfasernetz angeschlossen wurde. Als Gemeinde in der Pilotregion Zukunftsraum Thayaland war Kautzen Vorreiter und Positiv-Beispiel für viele Gemeinden, die in den folgenden Monaten und Jahren ebenfalls die Weichen in Richtung Zukunft gestellt haben und noch stellen werden.

„Wir haben als Gemeinde vor 5 Jahren einen Schritt in die digitale Zukunft gewagt, von dem wir heute wissen, dass er goldrichtig war. Ich bin rückblickend stolz darauf, dass es uns gemeinsam gelungen ist, eine Vorbildrolle in Sachen Digitalisierung einzunehmen und auch anderen Gemeinden zu zeigen, wie die Zukunft des ländlichen Raums aussieht“,

so Bürgermeister Manfred Wühl.

Bürgermeister Manfred Wühl

Schulleiterin Helga Popp

IT-Administrator Andreas Zahrl

Digital, zukunftsfit und chancenreich

In den vergangenen 5 Jahren hat sich in Kautzen viel verändert: Homeoffice war durch eine leistungsstarke Internetverbindung in den vergangenen Monaten nicht mehr die Ausnahme, sondern für viele die Regel, wie etwa für Andreas Zahrl, einen IT-Administrator aus der Gemeinde:

„In meinem Job in einem internationalen Konzern, ist es in Zeiten von Corona nicht mehr möglich, ohne Videokonferenzen oder Homeoffice zu arbeiten. Ich bin deshalb dankbar, eine schnelle und stabile Internetverbindung durch Glasfaser zu haben.“

Ähnlich sieht das auch Harald Schandl, Obmann des Kautzner E-Sport und Gaming Clans, kurz [BaL]-Clan:

„Gerade für das Online-Gaming braucht es eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Mit dem Glasfaserausbau wurden in Kautzen die perfekten Rahmenbedingungen für E-Sport und Gaming geschaffen.“

[BaL]-Clan (Kautzner E-Sport und Gaming Clan)

Vom Glasfaserausbau hat auch die Mittelschule in der Gemeinde profitiert, in der die Schülerinnen und Schüler während der vergangenen Monate ausschließlich über digitale Lernplattformen unterrichtet werden konnten. Die alten Schulbücher wurden fast zur Gänze durch digitale Lehrmittel ersetzt – neue Möglichkeiten, die vor dem Glasfaserausbau in der Gemeinde undenkbar waren, wie die Schulleiterin Helga Popp festhält:

„Die Digitalisierung macht auch vor dem Schulbereich nicht Halt. Die vergangenen Monate der Corona-Pandemie haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie entscheidend die digitale Infrastruktur für den Schulbetrieb sein kann und in Zukunft immer stärker sein wird.“

Ein Zukunftsprojekt entsteht

Der Glasfaserausbau war aber auch in Kautzen ein Kraftakt, der nur im Miteinander und unter vollem Einsatz aller Beteiligten zu stemmen war. Das Jubiläum bietet deshalb eine gute Gelegenheit zurückzublicken auf die Entstehung und die Umsetzung des Zukunftsprojektes Glasfaserausbau.

Aus den Archiven

ORF (2016): „Vom Kupfer zur Glasfaser – Moderne Internetanwendungen erfordern die Verlegung neuer Glasfaserkabel im ganzen Land. noe.ORF.at hat sich angesehen, wie in Kautzen (Bezirk Waidhofen a.d. Thaya) alte Kupferleitungen durch Glasfaserkabel ersetzt werden.“ >>Zum Artikel

Niederösterreichische Nachrichten (2016): „Glasfaser läuft in Kautzen – Schnelles Internet im Probebetrieb gibt es bereits in der Katastralgemeinde Kautzen. Als Glasfaser-Modellregion soll dies bald in vielen Orten möglich sein.“ >>Zum Artikel