Vor zwei Jahren wurde das Breitbandprojekt des Landes Niederösterreich mit dem European Broadband-Award in der Kategorie „Offenheit und Wettbewerb“ ausgezeichnet. Mittlerweile gibt es mehrere österreichische Bundesländer und auch Regionen in Europa, die durch die Erfahrungen aus dem niederösterreichischem Projekt aktiv geworden sind und einen ähnlichen Ansatz verfolgen. Niederösterreich ist somit Vorreiter bei der Umsetzung eines nachhaltigen Modells für die Breitbandversorgung von Haushalten und Betrieben im ländlichen Raum. Der Ausbau in den Pilotgebieten geht zügig voran. Laufend werden bestellte Anschlüsse aktiviert.
Mit dem Broadband Award würdigte die EU-Kommission ein Modell, bei dem nöGIG im Auftrag des Landes Glasfaserinfrastruktur errichtet, die dauerhaft unter öffentlicher Kontrolle bleibt. Einnahmen kommen aus der Verpachtung der Infrastruktur. Das bringt gigabit-fähige Internetverbindungen für ländliche Gebiete und sorgt für fairen Wettbewerb unter den Diensteanbietern – und dieser ist dafür verantwortlich, dass die Kunden aus einer Reihen von Produkten zu attraktiven Preisen wählen können.
nöGIG als Vorbild
Das NÖ Modell: Eine Idee mit Strahlkraft
In Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark sind Landesgesellschaften am Start, die ähnlich wie nöGIG dafür sorgen, dass auch der ländliche Raum mit leistbaren gigabit-fähigen Anschlüssen versorgt wird. Auch außerhalb Österreichs verfolgt man verstärkt diese Ansätze, etwa in den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Thüringen oder in Südtirol.
„Wir zeigen in Niederösterreich, dass der Plan aufgeht. Uns war von Beginn an klar, dass Haushalte und Betriebe begeistert sein werden, wenn wir sie mit Glasfaser bis zum Haus versorgen. Als öffentlicher Träger haben wir auch mit starker Unterstützung der Gemeinden gerechnet. Um unser Projekt Realität werden zu lassen, mussten und müssen wir auch zahlreiche weitere Beteiligte überzeugen. Je mehr Anschlüsse live gehen, desto mehr erkennen Finanzpartner, Fördergeber, Netzbetreiber und Serviceanbieter die Win-Win-Situation im NÖ-Modell“,
freut sich Igor Brusic. Er ist bei nöGIG für Strategie und Business Development zuständig.
