Der heutige Spatenstich symbolisiert für die Gemeinden Wolfsbach und Biberbach den zukunftsweisenden Ausbau-Start des NÖ Glasfasernetzes. Die Wichtigkeit dieses Schritts bekräftigt Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger: „Mit der Errichtung dieser öffentlichen Glasfaserinfrastruktur, die genügend Bandbreiten für die nächsten Jahrzehnte bietet, rüsten wir den ländlichen Raum für die Zukunft. Wir sichern damit Arbeitsplätze und schaffen neue Chancen und Möglichkeiten für die Menschen vor Ort. Wir leisten aber auch einen entscheidenden Beitrag für die zukünftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region. Ich freue mich, dass Wolfsbach und Biberbach ihre Weichen für eine erfolgreiche und digitale Zukunft gestellt haben.“

v.l.: Reinhard Baumgartner (Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH), Gemeinderat Werner Brunmayr (Wolfsbach), Angela Stransky (GF Breitband Holding GmbH), Bürgermeister Friedrich Hinterleitner (Biberbach), Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer, Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Josef Unterberger (Wolfsbach) und Vizebürgermeisterin Anneliese Mayer (Wolfsbach).

Wolfsbach und Biberbach haben schon früh erkannt, wie wichtig eine gut funktionierende Internet-Verbindung ist. Beide Gemeinden haben sich in guter Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) intensiv auf den Ausbau einer zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur vorbereitet und mit ihren zahlreichen Bestellungen im Zuge der Sammelphase dafür gesorgt, dass die Mindestbestellquote von 42 % erreicht wurde.

Jochen Danninger:
Meine herzliche Gratulation an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Biberbach und Wolfsbach und ihre Bürgermeister, Friedrich Hinterleitner und Josef Unterberger, zu diesem wichtigen Meilenstein. Aktuell läuft alles nach Plan. Wir gehen davon aus, dass die ersten Anschlüsse noch dieses Jahr ans Netz gehen können.“

Die Entscheidung für Glasfaser war richtig und wichtig. Denn die Corona-Pandemie hat uns aufgezeigt, wie entscheidend eine leistungsfähige digitale Infrastruktur für die Wirtschaft, aber auch jeden einzelnen ist. Nur Glasfaser stellt sicher, dass hinsichtlich des steigenden Datenvolumens auch zukünftig ausreichend Kapazitäten vorhanden sind“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

Der Start des Glasfaserausbaus ist ein großer Schritt für die Bürgerinnen und Bürger, bietet aber auch ein enormes Potential für die gesamte Region. Wir freuen uns, dass es nun losgeht“, so Friedrich Hinterleitner, Bürgermeister von Biberbach.

v.l.: Bürgermeister Josef Unterberger (Wolfsbach), Bürgermeister Friedrich Hinterleitner (Biberbach)

Josef Unterberger, Bürgermeister von Wolfsbach: „Ich freue mich, wie wir die partnerschaftliche Umsetzung des Projekts in hohem Tempo vorantreiben. Wir können es kaum erwarten, bis die ersten Anschlüsse aktiviert werden.

60 Kilometer Trassen, 3,5 Millionen Gesamtinvestitionen

Für die Erschließung der mehr als 500 Haushalte in Wolfsbach und über 500 Haushalte in Biberbach werden knapp 60 Kilometer an Trassen gegraben. Das Investitionsvolumen dafür beläuft sich auf insgesamt fast 3,5 Mio. Euro. Mittel- und langfristig werden die Gemeinden selbst von der neuen Infrastruktur profitieren, kurzfristig sorgt das Großprojekt für Beschäftigung in der Bauwirtschaft. Die Arbeiten in Wolfsbach werden von Held & Francke Baugesellschaft m.b.H, die Arbeiten in Biberbach von Porr AG durchgeführt.

v.l.: Gemeinderat Werner Brunmayr (Wolfsbach),  Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer, Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Josef Unterberger (Wolfsbach) und Vizebürgermeisterin Anneliese Mayer (Wolfsbach).

Offenes, öffentliches und zukunftssicheres Glasfasernetz

Die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) übernimmt im Auftrag des Landes die Planung und Errichtung des Netzes und schafft damit Chancengleichheit für ländliche Regionen. Die zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur wird aktuell in 44 ländlichen Gemeinden mit knapp 27.000 Haushalten errichtet. Neben den technischen Vorteilen und der Zukunftssicherheit, hat das NÖ Modell aber noch weitere Vorzüge.

„Im offenen Netz können unterschiedliche Anbieter von Internetdiensten ihre Produkte anbieten. Die Kunden haben somit große Wahlfreiheit. Mit dem Investorenmodell ist sichergestellt, dass die Infrastruktur langfristig mehrheitlich in öffentlicher Hand bleibt und das Landesbudget entlastet wird“, erklärt Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes Niederösterreich.

v.l.: Bürgermeister Friedrich Hinterleitner (Biberbach), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer, Vertreter der Baufirma Porr

NÖ Glasfaser-Ausbau läuft nach Plan


Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewandt werden. In der Pilotphase konnten bereits 35.000 Haushalte und Betriebe erschlossen werden, etwa 5.000 davon im Mostviertel. In Zukunft sollen jährlich weitere 35.000 Haushalte in ganz Niederösterreich mit Glasfaser erschlossen werden. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.