Böheimkirchen, 21. September 2023 – In einer Ära des rasanten digitalen Wandels ist ein leistungsstarkes und zuverlässiges Breitbandinternet von entscheidender Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat die Marktgemeinde Böheimkirchen aktiv auf den Bau eines modernen und zukunftssicheren NÖ Glasfasernetzes gesetzt. Im Auftrag des Landes wird die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) ein Netz errichten, das in Kürze etwa 2.500 Haushalte und Unternehmen in der Region mit einer hochmodernen Glasfaserinfrastruktur ausstattet.

Copyright: Martin Steiger

Egal, ob es um die Arbeit von zu Hause aus, Videokonferenzen mit Freunden und Familie oder das reibungslose Streamen von Medieninhalten geht, eine leistungsfähige Infrastruktur ist unverzichtbar. In Böheimkirchen hat man erkannt, dass Glasfaser als zukunftsweisende Technologie unverzichtbar ist, um diesen Bedarf zu decken. Dank des tatkräftigen Engagements der Gemeinde und der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger kann der Ausbau in enger Zusammenarbeit mit nöGIG nun erfolgreich in Angriff genommen werden. Diese wegweisende Initiative markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer modernen, technologisch fortschrittlichen und vernetzten Gesellschaft, in der schnelles Internet unverzichtbar ist, um reibungslose Kommunikation, effizientes Arbeiten und unterhaltsame Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.

„Herzlichen Glückwunsch möchte ich an alle Bewohnerinnen und Bewohner der 2.500 Haushalte richten, die mit ihrem Einsatz für das NÖ Glasfasernetzprojekt einen bedeutenden Beitrag zur Realisierung dieses wegweisenden Vorhabens geleistet haben. Der Fortschritt dieses innovativen Infrastrukturausbaus im Wert von 6,4 Millionen Euro eröffnet Böheimkirchen außergewöhnliche Entwicklungsperspektiven. Damit erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Unternehmen der Region eine herausragende Internetverbindung, die ihnen für die kommenden Jahrzehnte erstklassige Entwicklungsmöglichkeiten als Wirtschafts- und Lebensraum bietet“, erklärt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

v.l.n.r.: Vizebürgermeister Franz Gugerell, Bürgermeister Franz Haunold, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, ÖVP Gemeindepartei-Obmann Martin Horacek, nöGIG Geschäftsführer Reinhard Baumgartner | Copright: Martin Steiger

Bürgermeister Franz Haunold von Böheimkirchen teilt die Überzeugung: „Die Bedeutung von Glasfaser als grundlegendes Rückgrat für eine erfolgreiche Digitalisierung kann nicht genug betont werden. Es ist die einzige Technologie, die sicherstellt, dass wir in Zukunft über ausreichende Kapazitäten verfügen, um aktiv am globalen Informationsaustausch teilzunehmen. Dies schafft optimale Voraussetzungen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Böheimkirchen und gewährleistet zugleich die Lebensqualität unserer Heimat für kommende Generationen. Die Vorfreude auf die Aktivierung der Glasfaseranschlüsse ist bereits bei allen Beteiligten groß.“

6,4 Millionen Euro Investkosten, Trassen in Länge von 42 Kilometer

Die Realisierung des NÖ Glasfasernetzes für etwa 2.500 Haushalte erfordert Investitionen in Höhe von 6,4 Millionen Euro und die Verlegung von etwa 42 Kilometern Glasfasertrassen. Die Bauarbeiten werden von der Strabag AG als Generalunternehmer durchgeführt, während die Planung und Umsetzung des Netzes in der Gemeinde in der Verantwortung von nöGIG liegt.

„Ein Glasfaseranschluss wird in Zukunft ebenso essentiell sein wie Wasser, Kanal und Stromversorgung – ein unverzichtbares Grundbedürfnis im Alltag der Menschen. Durch die Implementierung des NÖ Modells für den Breitbandausbau gewährleisten wir daher, dass der ländliche Raum Niederösterreichs bestmöglich auf die bevorstehenden Herausforderungen einer digitalen Zukunft vorbereitet ist“, erläutert Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

Copyright: Martin Steiger

Umfangreiche Tarifvielfalt zu erschwinglichen Preisen im NÖ Glasfasernetz

In rund 130 ländlichen Gemeinden, insbesondere im südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel, ist nöGIG bereits aktiv im Ausbau von Glasfasernetzen tätig oder hat ihre Netze bereits in Betrieb genommen. Neben den offensichtlichen technologischen Vorteilen bietet das NÖ Modell jedoch noch weitere Vorzüge. Die NÖ Glasfaser steht allen Internetdienstanbietern offen, wodurch ein gesunder Wettbewerb gefördert und den Kunden eine breite Palette attraktiver Produkte zu erschwinglichen Preisen geboten wird. Dank des Investorenmodells bleibt die Infrastruktur größtenteils im öffentlichen Besitz, was langfristig der Allgemeinheit zugutekommt.

Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept entwickelt, um eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur auf Glasfaserbasis flächendeckend bis in die Haushalte auszubauen. Dieses Konzept kann in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. Bisher wurden bereits fast 75.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Das Ziel ist es, jährlich weitere 35.000 Haushalte in Niederösterreich mit den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung anzuschließen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.